Regelmäßige Bauberatungen sind das feste Rückgrat der Baustellenführung. Sie sind ein Forum, in dem zu festgesetzten Zeiten die wesentlichen Aufgaben
aktualisiert und notwendige grundsätzliche Koordinierungen für die Zukunft vorgenommen werden. Sie sind möglichst keine Bühne dafür, um strittige vertragliche Punkte mit einzelnen Beteiligten zu erörtern.
Bauberatungen sollten gut vorbereitet sein. Aufgrund der Dynamik der Baustelle treten immer wieder neue Punkte auf, die strukturiert werden müssen. Eine Struktur ermöglicht, die einzelnen Punkte jeweils bestimmten Oberthemen zuzuordnen. Eine vorab versandte Tagesordnung hilft allen Beteiligten, sich auf die einzelnen Punkte vorzubereiten. Eine explizite Aufforderung zum Einbringen weiterer Tagesordnungspunkte sollte zusätzlich die Eingeladenen dazu auffordern, ihren Beratungsbedarf rechtzeitig bei der Bauleitung anzumelden. Zusätzlich ergibt sich ein psychologischer Vorteil für den überwachenden Bauleiter, da mit der Bekanntgabe der Beratungspunkte implizit eine entsprechende Vorbereitung aller Teilnehmer erwartet werden kann.
Die Einladung zur Bauberatung sollte differenzieren zwischen denen, die eingeladen werden, und denen, die die Einladung nur zur Information erhalten. Dies sollte klar aus der Adressierung der Einladung hervorgehen und nicht den jeweils Angesprochenen selbst überlassen bleiben. Auch sollte klar geregelt werden, ob bei Verhinderung eines Teilnehmers ein kompetenter Vertreter benötigt wird.
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